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Erstellt am 13.01.2025
Petro "Papa" Taras Ostap Tyschtschenko wurde am 16. April 1943 in Wien geboren. Er ist ein österreichisch-deutscher Unternehmer, der im internationalen Markt, vor allem im IT-Bereich, tätig ist. Tyschtschenko begann seine Karriere bei Commodore International im Jahr 1982 und arbeitete sich schnell hoch. Er war zunächst für die Materialwirtschaft verantwortlich und baute das Auslieferungslager in Deutschland auf. Später wurde er Direktor der Logistik für Europa und war maßgeblich an der Organisation der Teileversorgung beteiligt.
Die Jahre bei Commodore und Amiga
1982-1986: Commodore Büromaschinen GmbH
Petro Tyschtschenko begann im Oktober 1982 bei Commodore Deutschland zu arbeiten. Zunächst war er für die Materialwirtschaft verantwortlich und baute das Auslieferungslager in Braunschweig auf. Er organisierte den Service für den Commodore VC 20 sowie den Commodore 64.
1986-1990: Direktor Logistik Europa
Tyschtschenko wurde 1986 zum Direktor der Logistik für Europa ernannt und baute das europäische Zentrallager in Holland bei Rotterdam auf. Von dort aus versorgte er die elf europäischen Niederlassungen mit Waren.
1990-1994: Commodore International
Nachdem Commodore 1984 das Amiga-Team von Hi-Toro (später Amiga Corporation) übernommen hatte, wurde Tyschtschenko auch für die Logistik des Amiga-Produkts verantwortlich. Er war maßgeblich an der Organisation der Teileversorgung beteiligt und reiste häufig nach Fernost, um die Produktion zu überwachen.
1994: Konkurs von Commodore
Im Jahr 1994 ging Commodore in Konkurs. Tyschtschenko wurde Liquidator und begann, nach Investoren für die Amiga-Technologie zu suchen.
Die Zeit bei ESCOM (1995-1996)
1995: Übernahme der Amiga-Rechte
Nach dem Konkurs von Commodore im Jahr 1994 begann Tyschtschenko intensiv nach Investoren für die Amiga-Technologie zu suchen. Im Jahr 1995 fand er schließlich ESCOM, ein deutsches Unternehmen, das bereit war, die Rechte am Amiga zu erwerben. ESCOM gründete daraufhin Amiga Technologies und ernannte Petro Tyschtschenko zum Geschäftsführer.
1995-1996: Neuaufbau und Weiterentwicklung
Unter der Führung von Tyschtschenko begann Amiga Technologies mit dem Neuaufbau des Unternehmens. Tyschtschenko setzte alles daran, die Amiga-Produkte weiterzuentwickeln und neue Investoren zu gewinnen. Er arbeitete hart daran, die Marktposition des Amiga zu stärken und neue Produkte auf den Markt zu bringen.
1996: Insolvenz von ESCOM
Trotz der Bemühungen von Tyschtschenko und seiner Mannschaft musste ESCOM im Jahr 1996 Insolvenz anmelden. Dies stellte eine große Herausforderung dar, da die Zukunft des Amiga erneut in Frage stand. Tyschtschenko setzte jedoch weiterhin alles daran, den Amiga zu retten und begann erneut die Suche nach neuen Investoren.
Bedeutung für den Amiga
Die Zeit bei ESCOM war eine herausfordernde, aber auch entscheidende Phase für Petro Tyschtschenko und den Amiga. Sein Einsatz half, den Amiga kurzzeitig am Leben zu erhalten und neue Möglichkeiten zu schaffen. Ohne seine Bemühungen wäre es wahrscheinlich nicht möglich gewesen, die Amiga-Technologie so lange am Leben zu erhalten.
Die Zeit nach ESCOM (1996-1997 und darüber hinaus)
1996: Suche nach neuen Investoren
Nach der Insolvenz von ESCOM begann Tyschtschenko intensiv nach neuen Investoren für die Amiga-Technologie zu suchen. Er nutzte seine Kontakte und Erfahrungen, um potenzielle Investoren zu finden und die Zukunft des Amiga zu sichern. Diese Phase war geprägt von vielen Herausforderungen, da die Technologie und die Marktposition des Amiga stark beeinträchtigt waren.
1997: Gateway 2000
Im Jahr 1997 fand Tyschtschenko Gateway 2000 als neuen Rechteinhaber für die Amiga-Technologie. Gateway 2000 übernahm die Rechte am Amiga und gründete Amiga International, Inc. Tyschtschenko wurde erneut Geschäftsführer und arbeitete weiter daran, die Amiga-Technologie zu erhalten und neue Produkte zu entwickeln. Unter seiner Führung wurde das Unternehmen restrukturiert und neue Entwicklungen in Gang gesetzt.
1997-2000: Weiterentwicklung und neue Produkte
In den Jahren nach der Übernahme durch Gateway 2000 konzentrierte sich Tyschtschenko darauf, die Amiga-Technologie weiterzuentwickeln und neue Produkte auf den Markt zu bringen. Es wurden neue Hardware- und Softwareprodukte entwickelt, darunter der Amiga 1200 und der Amiga 4000. Diese Geräte wurden mit neuen Funktionen und Verbesserungen ausgestattet, um den Anforderungen der Nutzer gerecht zu werden.
2000 und darüber hinaus:Engagement in der Amiga-Community
Nachdem Gateway 2000 die Rechte am Amiga 2000 an das Unternehmen Amiga, Inc. verkauft hatte, blieb Tyschtschenko weiterhin aktiv in der Amiga-Community. Er nahm regelmäßig an Amiga-Veranstaltungen und -Treffen teil und unterstützte die Entwicklung von Amiga-Software und -Hardware durch seine Erfahrungen und Kenntnisse.
Auch heute ist "Papa" Petro immer noch aktiv für den Amiga unterwegs und wird nicht müde, stets mit einem verschmitzten Lächeln auf dem Gesicht, über seine lange Zeit bei Commodore und über den Amiga zu erzählen.
Wir wünschen ihm weiterhin beste Gesundheit und alles Gute für die Zukunft.
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