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Erstellt am 22.01.2025
von Foxman
Es war einmal, auf einem ehemals befeindeten Computersystem, genannt ATARI, erblickte 1987 das Spiel Oids das Licht der Welt.
Nun haben wir es meynaf aus dem eab Forum zu verdanken, das dieses schöne Stück Software auch auf dem Amiga erschienen ist.
Programmiert wurde das Spiel von dem kleinem Softwareunternehmen FTL. Dieses kleine Team machte sich später unter anderem für Chaos Strikes Backund derDungeon MasterSerie einen Namen.
Aber nun zurück zu Oids! Oids trat seinerzeit in große Fußstapfen. Spiele wie Thrust oder Gravitar nutzten bereits vor Oids ein ähnliches Spielprinzip. War Oids nur ein weiterer Klon? Nicht wirklich, wie uns die Geschichte lehrte, Oids ist anders, Oids ist Oids.
I RobotNo! I Oid!
Die Oids sind kleine Androiden, hergestellt aus Metall und ohne Herz. Sie wurden von den Biocretes hergestellt um die niedersten Aufgaben zu erfüllen. Die Oids werden gezwungen unentwegt zu arbeiten, und defekte oder kaputte Oids werden direkt eingeschmolzen um neue Oids herzustellen.
Die Oids besitzen zwar keine Herz, aber eine Seele (wer hätte das für möglich gehalten), und sie sind ein friedliches liebenswertes Volk welches zum glücklich sein nur eine Kanne Öl benötigt. Da die Oids sich nicht selbst helfen können, ist es also an uns (Mitglied eines intergalaktischen Bundes , Rettet die Oids, unseren Hintern in einen V-Fighter zu bewegen, und den bösartigen Biocretes einzuheizen, mit der Mission die Oids zu befreien.
Three. Two. One. Launch
Die Biocretes sind in vielen Galaxien verstreut und auf unzähligen Planeten. Also warten wir nicht lange und begeben uns direkt zu dem ersten Planeten in der Galaxie Novoids. Diese Galaxie ist besonders geeignet um sich mit der Spielmechanik auseinanderzusetzen und ein Gefühl für den V-Fighter zu bekommen.
Dort angekommen, werden wir vom Mutterschiff abgekoppelt, und sind nun auf uns allein gestellt.
Left Right, Right Left, Shields On, Shields Off
Die Steuerung des V-Fighters ist eines der größten Reize des Spiels. Den Fighter kann man mit dem Joystick oder Keyboard um 360° drehen. Mit dem Schub beschleunigt und bremst man den V-Fighter dann.
Dabei ist die Besonderheit die Trägheit und die Anziehungskraft des Planeten. Die Trägheit sorgt dafür das wir nur langsam auf Höchstgeschwindigkeit kommen, und auch ebenso langsam abbremsen können. Man muss als ständig zwischen Schub und Gegenschub wechseln und durch die Ausrichtung des Raumschiffes die Position beeinflussen.
Um das zu können benötigt man einiges an Übung, und diese ist auch nötig um die späteren Missionen zu überstehen.
Die planetare Anziehung sorgt dafür das wir nicht eine Sekunde arbeitslos werden, denn ohne Antrieb und Gegenschub würden wir unweigerlich an den Felsen des Planeten zerklüften.
Die Steuerung ist dabei aber immer stets fair und intuitiv.
I am a Biocrete, You will be assimilated!
Die Oids zu befreien ist durch die Steuerung und zum Teil engen Felsspalten schon knifflig genug, aber die Biocretes geben uns noch zusätzlich freundliche Grüße in Form von Raketen, Gravitationsfeldern und anderen Abwehrmaßnahmen auf den Weg um uns das Leben ein wenig zu erschweren. Vielen Geschossen kann man ausweichen, sie durch gute Flugmanöver in die Felsen leiten, oder mit seinem Schutzschild abwehren.
Dieser Schutzschild ist aber leider vergänglich. Er kann jederzeit aktiviert und deaktiviert werden. Sollte er einmal komplett erschöpft sein, kann man ihn durch drücken der SPACE Taste wieder auffüllen. Das allerdings geht auf Kosten des Treibstoffes, den man wiederum auftanken kann.
Ihr könnt euren Widersachern natürlich auch ordentlich einheizen, dafür stehen euch zwei Waffenarten zur Verfügung. Zum einen die Nuclear Pellet Guns und zum anderen die mächtigen Nova Bomben. Die Pellet Guns sind gut gegen so ziemlich alles. Ihr könnt damit ungeschützte Verteidigungsanlagen zerlegen, herannahende Raketen zerschießen und wenn ihr Pech habt, auch Oids ins Jenseits befördern. Die Nova Bomben sind vor allem für gegnerische Anlagen mit Schutzschilden nötig, und ihr Einsatz sollte gut überlegt sein, da ihr davon nur eine begrenzte Anzahl an Bord habt.
Save the Oids!
Mit diesen Waffen ausgestattet, zerlegt ihr nun nach und nach den Planeten in seine Einzelteile, zerschießt die Fabriken, landet auf geraden ebenen Flächen und sammelt die Oids ein.
Sollte euer Raumschiff die maximalen Oids an Bord haben (8 Stück) erscheint das Mutterschiff und ihr könnt die Oids dort in Sicherheit bringen.
Oids können aber auch im Kugelhagel oder durch detonierende Gebäude oder Nova Bomben sterben, was zu vermeiden ist.
Thats all?
Wenn ihr jeden Planeten befreit, und jeden Oid gerettet habt, ist noch lange nicht Schluss!
Das Spiel hat einen beiliegenden Editor an Bord. Mit diesem Editor könnt ihr eigenen Galaxien, mit eigenen Planeten entwerfen und anschließend Spielen. Das geht so leicht von der Hand das man innerhalb weniger Minuten die ersten brauchbaren Ergebnisse vorweisen kann.
Fazit:
Wie ihr seht ist Oids, auch wenn es optisch einfach gehalten ist, wirklich komplex und vor allem herausfordernd. Selbst die einfachsten Level gilt es erstmal zu meistern. Oids hat einen hohen Suchtfaktor und Wiederspiel-wert, man hat einfach das Verlangen diesen Planeten zu Meistern um sich dann am nächsten Planeten erneut zu messen.
Oids für den AMIGA kommt keine 27 Jahre zu spät, Oids ist auch heute noch ein Meilenstein und für jeden AMIGA Spiel Fan, ein MUSS.
Positiv:
-extrem Umfangreich -langer Spielspaß -Herausfordernd -Level Editor Negativ:
-Sound und Grafik durchschnittlich -zum Teil sehr schwer -Hardware Anforderung im Verhältnis zu hoch mindestens 68020 Prozessor
Genre: Action
Entwickler: Dan Hewitt & Meynaf
CPU: 68030
RAM: 2MB Chip
Grafik: AGA
Erschienen: 2014
Preis: kostenlos
Webseite
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