Indiana Jones and the Fate of Atlantis











Erstellt am 31. Dezember 2024
von Foxman

Indiana Jones and the Fate of Atlantis für den Amiga – Pixel-Archäologie mit Lachmuskelkater (oder: Wenn Indy Atlantis suchte und wir unsere Mäuse bis zum Exitus quälten)!

Genre:
Point-and-Click-Adventure, Pixel-Schnitzeljagd mit Maus-Marathon, Knobel-Krampf (Achtung: Kann zu Knoten in den Fingern führen!)

Entwickler:
LucasArts (die Meister der Point-and-Click-Perfektion – und manchmal auch der Point-and-Verzweiflung)

System:
Amiga (OCS/ECS – getestet auf einem A1200 mit Warp-Beschleuniger, weil wir keine Zeit für Kaffeepausen zwischen den Ladebalken hatten, und auf einem A500 mit einem einzigen Diskettenlaufwerk und dem festen Glauben, dass wir es schaffen irgendwann)

Getestete Version:
Diskettenversion (wir sind so retro, wir benutzen noch Disketten als Frisbees!)


Meine Damen und Herren, liebe Schatzsucher, haltet eure Peitschen fest und poliert eure Fedoras, denn hier kommt ein Spiel, das eure Lachmuskeln strapaziert und eure Mäuse zum Glühen bringt: Indiana Jones and the Fate of Atlantis! Ein Point-and-Click-Adventure, das euch auf eine irrwitzige Reise rund um den Globus schickt auf der Suche nach dem versunkenen Kontinent Atlantis (und nach dem Ausgang aus so manchem kniffligen Rätsel).


Das Spielprinzip:
Ihr übernehmt die Rolle des legendären Archäologen Indiana Jones (der aussieht, als wäre er aus quadratischen Pixeln zusammengesetzt) und müsst zusammen mit der cleveren Journalistin Sophia Hapgood das Geheimnis von Atlantis lüften, bevor es in die Hände der Nazis fällt (die scheinen ja chronisch schlecht im Versteckspielen zu sein). Dazu müsst ihr Rätsel lösen, Dialoge führen (und dabei möglichst witzige Antworten auswählen), Gegenstände kombinieren (manchmal auch solche, die eigentlich gar nicht zusammenpassen) und euch mit finsteren Gesellen herumschlagen (zum Glück meistens mit Köpfchen statt mit der Peitsche die ist ja schließlich nur für den guten Look).

Grafik und Sound:
Optisch ist Fate of Atlantis für den Amiga wirklich eine Augenweide (wenn man mal von den pixeligen Palmen absieht, die aussehen wie grüne Besen). Die Hintergründe sind detailliert und atmosphärisch, die Charaktere sind gut animiert (für Pixel-Verhältnisse) und die Zwischensequenzen sind für damalige Verhältnisse fast schon kinoreif. Der Sound ist ebenfalls stimmig: Die Musikuntermalung passt perfekt zur jeweiligen Szene (von mystisch bis actionreich) und die Soundeffekte sorgen für die nötige Atmosphäre (Explosionen klingen wie Silvesterknaller).

Gameplay:
Das Gameplay ist typisch für ein LucasArts-Adventure: Ihr steuert Indy mit der Maus durch die verschiedenen Schauplätze, untersucht Gegenstände (manchmal auch solche, die völlig irrelevant sind), sprecht mit anderen Charakteren (und versucht, deren manchmal etwas kryptische Aussagen zu deuten) und löst mehr oder weniger knifflige Rätsel (bei denen man manchmal am liebsten den Computer aus dem Fenster werfen möchte). Es gibt sogar drei verschiedene Lösungswege, die unterschiedliche Herausforderungen bieten was für einen hohen Wiederspielwert sorgt (oder für graue Haare).

Was uns gefällt:
Die spannende Geschichte (die einen von Anfang bis Ende fesselt).
Die abwechslungsreichen Schauplätze (von staubigen Wüsten bis hin zu versunkenen Städten).
Die cleveren Rätsel (auch wenn sie manchmal zum Verzweifeln sind).
Die sympathischen Charaktere (Indy ist halt einfach cool).
Die verschiedenen Lösungswege (da ist für jeden Knobel-Typ was dabei).

Was uns nicht gefällt:
Manchmal etwas hakelige Steuerung (da zuckt die Maus schon mal unkontrolliert).
Einige sehr knifflige Rätsel, bei denen man ohne Komplettlösung kaum weiterkommt (aber das gehört ja irgendwie zum guten Ton bei LucasArts-Adventures).
Die vielen Disk-Wechsel auf dem A500 (da wird man zum Disketten-Jongleur mit olympischen Ambitionen!).

Fazit:
Indiana Jones and the Fate of Atlantis ist ein absolutes Meisterwerk des Point-and-Click-Adventures und ein Muss für jeden Amiga-Besitzer (und für alle, die gerne knifflige Rätsel lösen). Wer auf spannende Geschichten, clevere Rätsel, pixelige Grafik und eine ordentliche Portion Humor steht, sollte sich dieses Spiel unbedingt ansehen (oder wiederentdecken). Achtung: Suchtgefahr, Mausarm-Gefahr und die Gefahr, sich eine Fedora zuzulegen!

Wertung:
Grafik: 8,7/10 (Pixel-Pracht mit Palmen-Patzer)
Sound: 8,3/10 (Stimmige Untermalung mit Silvesterknallern)
Gameplay: 9,2/10 (Clever, abwechslungsreich und manchmal frustrierend)
Spielspaß: 9,7/10 (Ein echtes Highlight mit Suchtpotenzial!)
Gesamtwertung: 9,2/10 – Ein archäologisches Meisterwerk mit Lachmuskelkater-Garantie!

AMIGA68K-Kommentar (Das große Finale mit Peitsche, Fedora und viel Konfetti):

Nach diesem Test brauche ich dringend:…
- eine Massage für meinen Mausarm (der ist jetzt so verkrampft, dass ich ihn kaum noch bewegen kann)
- einen Urlaub in der Südsee (um mich von den Strapazen der Atlantis-Suche zu erholen und endlich mal richtige Palmen zu sehen)
- einen neuen Hut (meiner ist vom vielen Kopfschütteln und Verzweifeln über die Rätsel völlig deformiert)
- einen Psychiater (ich rede nur noch von Atlantis und pixeligen Nazis)
- und vielleicht auch eine neue Maus, weil meine jetzt qualmt (von so viel Geklicke)

Und falls ihr euch fragt, was passiert, wenn man Fate of Atlantis auf einem Game Boy spielt: Dann verschwindet der Game Boy in einem mysteriösen Strudel. (Oder vielleicht auch nicht. Aber die Vorstellung ist doch irgendwie passend, oder?)


Genre: Adventure
developer: LucasArts
released: 1992
Preis: 110 DM
CPU: 68000
RAM: 1,5MB Chip
graphic: OCS/ECS

Webseite: Hall of Light



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