Amiga 1200 | ||||
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Erstellt am 12.12.2024
Veröffentlichungsdatum und Marktpositionierung: Der Amiga 1200 wurde im Oktober 1992 veröffentlicht. Er kam also nicht direkt als Nachfolger des A500 auf den Markt, sondern eher parallel zum A600, der im März desselben Jahres erschien. Der A1200 war dabei als leistungsstärkerer und zukunftssicherer positioniert, während der A600 eher den günstigen Einstiegsbereich bedienen sollte. Detailliertere technische Spezifikationen und Erweiterungen: Prozessor: Der Motorola 68EC020 war zwar eine 32-Bit-CPU, aber die "EC"-Variante hatte einen reduzierten Adressbus, was den adressierbaren Speicher auf 16 MB begrenzte. Speicher: Die Erweiterbarkeit des RAMs auf bis zu 10 MB war zwar möglich, aber durch den Adressbus des Prozessors limitiert. In der Praxis waren Erweiterungen über 8 MB eher unüblich. Grafik (AGA): Der AGA-Chipsatz brachte im Vergleich zu OCS/ECS deutliche Verbesserungen: Höhere Farbtiefe: Bis zu 256 Farben gleichzeitig aus einer Palette von 16,8 Millionen Farben. HAM-8-Modus: Ermöglichte die Darstellung von bis zu 262.144 Farben, allerdings mit einigen Einschränkungen in der Bildqualität. Höhere Auflösungen: Unterstützte höhere Bildschirmauflösungen. Speichermedien: Standardmäßig war der A1200 mit einem Diskettenlaufwerk ausgestattet. Eine Festplatte war optional und musste meist separat erworben werden. Der 2,5-Zoll-Formfaktor war zu dieser Zeit üblich für Notebooks. PCMCIA-Slot: Dieser Slot ermöglichte den Anschluss verschiedener Erweiterungen, wie z.B. Speicherkarten, Modems oder Netzwerkkarten. Turbokarten: Diese Erweiterungskarten enthielten leistungsstärkere Prozessoren (z.B. Motorola 68030 oder 68040) und oft auch zusätzlichen Speicher. Einige Turbokarten ermöglichten sogar den Einsatz von PowerPC-Prozessoren, was dem A1200 einen enormen Leistungsschub verlieh. Design und Besonderheiten: Das Design des A1200 war kompakter als das des A500 und ähnelte eher dem A600. Die Tastatur war fest in das Gehäuse integriert. Genau wie der A500 hatte der A1200 eine numerische Tastatur. Bedeutung und Vermächtnis: Der A1200 war einer der letzten großen Erfolge von Commodore. Er war besonders in Europa sehr beliebt und gilt heute als Kultcomputer. Durch seine Erweiterbarkeit und die vergleichsweise leistungsfähige Hardware war der A1200 auch für anspruchsvollere Anwendungen wie Grafikbearbeitung, Musikproduktion und Videobearbeitung geeignet. Die AGA-Grafik ermöglichte beeindruckende Spiele und Demos, die bis heute viele Fans begeistern. *Bilder von https://amigaposters.github.io/ Entwickler: C Preis: 899 DM Webseite |
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